Mein allererster Beitrag ist vor mehr als einem Jahr entstanden. Ich hatte mir damals noch vor der Geburt das Ziel gesetzt, einen neuen Mamablog ins Leben zu rufen. Jaja...ihr sehr was daraus geworden ist. Ich habe mich im ganzen ersten (und sicher spannendstem) Jahr von meinem Baby kein einziges Mal ans Schreiben gewagt. Aus Zeitmangel? Aus Schlafmangel? Aus Überforderung? Aus Desinteresse? Es waren ganz sicher alle diese Gründe Schuld an der Misere.
Glücklicherweise konnte ich mich aber teilweise überwinden, die wichtigsten Entwicklungsschritte unsere Tochter in einem kleinen Tagebuch handschriftlich festzuhalten. Wenn ich jetzt nämlich an das letzte Jahr zurückdenke, kann ich mich nicht annähernd mehr an alle Meilensteine erinnern. Die Zeit verfliegt nur so. Und die Erinnerung rinnt mir wie Sand durch die Finger. Je mehr man sie im Gedächtnis behalten will, desto schneller verblassen sie.
Im grossen und ganzen betrachtet war das letzte Jahr wohl das anstrengendste, schlafloseste aber das verliebteste Jahr in meinem gesamten Leben. Jede Krise war nach einiger Zeit überwunden und der Schmerz und die Tränen verblassten. War die Geburt und das Wochenbett zwar fast traumatisch, kann ich das (hoffentlich) zweite Mal mit einem Neugeborenen schon bald nicht mehr erwarten :-) Ihr seht - die Zeit heilt tatsächlich alle Wunden.
Nachdem mein erstes Jahr als Mama also komplett ausgelastet war, komme ich jetzt so langsam zur Ruhe. Mein Baby ist jetzt knapp 13 Monate alt. Es beginnt die ersten Worte zu blabbern und die ersten Schritte zu nehmen. Wird unabhängiger. Auf die eine Seite wird es da bestimmt jeder Mama etwas wehmütig zu Mute. Es wird einem bewusst, wie vergänglich die Zeit ist und dass sie leider nicht gestoppt werden kann. Wie gerne würden wir unsere Babys für immer so klein und nah bei uns behalten. Aber unsere Kleinen werden selbstständiger und unabhängiger. Ich habe gemerkt, wie gut es mir tut, endlich mal ein bisschen mehr Mama-Zeit zu haben. Oder eben Zeit für MICH.