Da bin ich während meines Yoga-Selbststudiums über ein wirklich tolles Buch gestossen.
Karma Food - Ayurvedisch, vegetarisch, vegan
Ich muss sagen, ich steh ja eigentlich gar nicht auf Kochbücher. Bei mir passiert alles auf dem Herd ziemlich Handgelenk x Pi. Aber dieses Buch ist nur schon zum Anschauen wahnsinnig toll. Die Farben und Bilder, die einem direkt nach Indien entführen, animieren regelrecht zum Nachkochen. Zugegebenermassen habe ich noch nichts wirklich Essbares gezaubert. Aber schon nur wenn ich das Buch in der Küche SEHE, dann träumt mein Gaumen von indischen Curries und leckeren Chutneys. Es wird also ganz bestimmt nicht mehr lange gehen, bis ich mich tatsächlich an die Gewürzmischungen wage.
Was im Buch aber auch sehr toll ist, sind die vielen kleinen Hinweise und Karma-Tipps. Ich wurde ja schon mein ganzes Leben durch Karma begleitet. Als Teenager kam ich durch einen Kumpel zum ersten Mal mit dem Wort in Verbindung. Für eine 14-Jährige ist das natürlich noch wahnsinnig abstrakt. Aber ich ertappte mich in den folgenden Jahren immer mal wieder, wie ich retrospektiv dieses Gespräch verinnerlichte und mir dachte: "Karma halt" oder "DAS meinte er also mit Karma". Und diese Erkenntnis im Laufe der Jahre ist wahnsinnig toll. Ich habe gemerkt, dass sich meine Natur verändert und ich älter und weiser wurde. Ich habe durch mein Tun und meine Taten dazugelernt. Karma hat mir jede Tat zurückgegeben. Ob negativ oder positiv. Und die Erkenntnissuche wird langsam immer fassbarer. Ich stehe noch ganz am Anfang meines Yoga-Weges. Aber ich bin stolz auf mich, dass ich mit Ende 20 nun endlich den Mut gefunden habe, an mir zu arbeiten, meine Fehler zu erkennen und meine Stärken zu fördern. Halt mein Innerstes Wesen ohne Urteile langsam kennenzulernen und anzunehmen. Ich bin gut, so wie ich bin. Auch wenn ich nicht die extrovertierteste oder lustigste Socializerin bin. Es ist ok. Ich bin ich. Und ich bin einzigartig.
Und nochmals ein Shoutout an die Autoren des Buches. Wirklich toll. Und an alle Neoyoginis, eingefleischten Karma-Verfechter oder auch nur Interessierten. Kauft euch das Buch und holt ein Stück Indien in eure Küche (oder auch nur eure Gedanken).
