Die letzten Monate bei mir gingen drunter und drüber. Ich merke, dass ich alles andere als bei mir selber bin. Im September habe ich mit meinem Masterstudium an der Universität begonnen. Es ist total interessant, aber eine Aufgabe mehr, die ich mir aufbürde. Obwohl ich schon so relativ wenig Freizeit habe. Einfach Zeit für mich - und mich auf die wichtigen Dinge besinne. Ich weiss nicht, welchen Vorstellungen und Plänen ich hinterher jage. Was will ich eigentlich von der Zukunft? Es scheint als wäre ich unzufrieden. Unzufrieden mit dem was ich habe und bereits erreicht habe. Dabei habe ich eine zauberhafte Tochter, einen wunderbaren Partner und tolle Freunde. Warum bin ich nicht genügsam.
Mein Wochenmotto lautet deshalb Samtosha - Zufriedenheit, Bescheidenheit, Anspruchslosigkeit. Es ergibt sich alles von selbst, wenn ich mit mir selber im Reinen bin. Genau das möchte ich diese Woche praktizieren. Und einfach bei mir bleiben, Zeit mit meinem Kind geniessen, Yoga praktizieren und glücklich sein.
Mein Studium werde ich auf später verlegen. Momentan haben andere Sachen in meinem Leben Priorität. Und sich das zu erkennen und sich selber einzugestehen, ist der grösste Schritt, den ich in den letzten Monaten wohl gegangen bin. Deshalb bin ich stolz.