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#018 Yoga - grosse Liebe auf den 2. Blick

Ich habe gerade meinen letzten Blogbeitrag gelesen. Es ist noch immer eine wahnsinnig wichtige Erkenntnis für mich selber, wie ich zu meiner eigenen Spiritualität gefunden habe. Ich kann es heute noch gar nicht richtig fassen, wie damals ein Ereignis  zum anderen geführt hat. Auch diese Geschichte mit euch zu teilen und somit das erste mal zu verschriftlichen, ist ein Healing Prozess für mich selber.

 

Und doch habe ich retrospektiv gemerkt, dass einige Textteile zu oberflächlich gehalten sind. Ich weiss, dass es extrem schwierig ist, einen Blogbeitrag so zu schreiben, dass er alles wichtige enthält und den Leser und Leserin auch bei Laune behält. Den richtigen Mix aus Tiefe und Unterhaltung finden - ich merke, dass mir das irgendwie ziemlich schwierig fällt. Jedenfalls hat das Thema YOGA nicht den Raum erhalten, den es eigentlich verdient hat. Gemessen am Stellenwert in meinem Leben.

 

Also deshalb ganz offiziell: Yoga ist meine grosse Liebe - wenn auch erst auf den zweiten Blick. Denn nachdem ich erkennt habe, wie wichtig meine eigene Spiritualität für ein zufriedenes Leben ganz in meiner Mitte ist, desto mehr habe ich gemerkt, dass Yoga genau das Tool ist, dass mir in jeder Lebenslage und in meinem Alltag am besten hilft, zurück zu mir zu finden. Anfangs war Yoga für mich reine Körperarbeit und Asana-Training. Heute ist es das nicht mehr. Heute sehe ich in ALLEM Yoga. Heute assoziiere ich Yoga mit meiner Spiritualität. Tönt vielleicht für einige merkwürdig, aber genau so fühle ich Yoga. Mit Yoga verkörpere ich meine Spiritualität. Embodiment pur. Und das den Menschen, vor allem den Frauen und Müttern mitzugeben, ist meine grosse Vision. Dass eben in allem Yoga steckt. Sowohl in allen Kleinigkeiten des Alltags aber auch im Grossen Ganzen. Wir alle sind Yoga und machen tagtäglich und immer Yoga. Wie bewusst du das jedoch macht, das macht den ganz grossen Unterschied aus. Kleinigkeiten zu schätzen lernen. Sich auf den Weg zu seinem Innersten Selbst machen und dabei jeden Schritt der Reise geniessen - Patanjali definiert genau das in seinem achtgliedrigen Pfad des Yoga.

 

Als ich in der Ausbildung das erste Mal vom achtgliedrigen Pfad des Yoga gehört habe, war es viel zu abstrakt für mich. Für die Abschlussprüfung habe ich mühsam jeden einzelnen Schritt auswendig gelernt. Dabei ist es genau das, was ich selber fühle. Vielleicht kann ich es nicht ganz so akkurat ausdrücken oder so blumig beschreiben. Aber es macht so Freude, wenn ich wieder zurück auf diese Schrift von Patanjali kommen kann und meinen ganz persönlichen Fortschritt einordnen darf. Denn auch wenn ich von Struktur gar nicht so viel halte, möchte man seinen Fortschritt und sein Tun ja doch irgendwie messen, vergleichen und sehen, wo man auf seinem Weg ungefähr steht. Ich weiss, dass auch dieser Text für einige nicht ganz nachvollziehbar ist. Aber ich verwende diesen Blog hauptsächlich, um mich zu verwirklichen. Meine Intuition sprechen zu lassen - und genau diese Worte fliessen jetzt aus mir heraus. Und ich freue mich natürlich auch wahnsinnig über alle, die das hier lesen.

 

Wenn ich nun aber zurück zum Bogen kommen darf und das grosse Rätsel nun auflösen darf: Natürlich unterrichte ich mittlerweile wieder Yoga. Und ich tue es mit Freude und ganz viel Liebe. Weitere Yogaklassen sind in Planung, weil ich einfach spüre, dass ich der Welt mehr von meinem Yoga geben möchte. Es soll mehr in die spirituelle Richtung und Embodiment gehen. Denn vom feurigen Vinyasa Yoga bin ich mittlerweile etwas weggekommen. Vielleicht kommt das wieder - aber auch wenn nicht. Es darf genau so sein, wie es aktuell ist. Und ich bin dankbar dafür. 

 

Namasté und ganz viel Liebe.

Livia

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